Positionen | Gendersprache
Gendersprache
Stand: 25.05.2023 | Herausgegeben vom Bundesvorstand DIE LIBERTÄREN
Ausgangssituation
Die deutsche Sprache unterliegt einer zunehmenden Ideologisierung und Bürokratisierung. Sprachzwänge werden von öffentlichen und zunehmend auch privaten Einrichtungen erlassen, verbunden mit persönlichen Sanktionen bei Missachtung. Dabei wird völlig verkannt, dass sich Sprache natürlich „von unten“ entwickelt und nicht politisch aufgezwungen wird. Im politischen Kontext wird die deutsche Sprache heute zu einem Instrument ideologischer Gesellschaftsexperimente gemacht und damit ihrer Klarheit und Funktion beraubt. Sozialwissenschaftliche Lehrstühle und politische Programme entpuppen sich zunehmend als Ort totalitärer Ideologien, welche allem Anschein nach darauf abzielen die Menschen und ihr Miteinander noch weiter zu regulieren und zu steuern.
Unsere Vision
In einer freiheitlichen Gesellschaft haben Individuen das Recht selbst zu entscheiden, wie sie sich ausdrücken und präsentieren möchten. Sprache ist keine Angelegenheit von Politik, Gesetz oder Bürokratie. Sie entsteht und lebt organisch durch den Gebrauch der Menschen. Sprache ist Teil der lebendigen Kultur. Sie drückt gleichsam Gedanken und Ideen, wie auch Weltsichten und Empfindungen aus. Die Freiheit der Sprache ist gleichbedeutend mit der Freiheit des Geistes.
Eine Ideologisierung und Bürokratisierung der Sprache durch den Staat ist eine Bedrohung für die Ausdrucksfreiheit. Es ist nicht Aufgabe von Sprache auf die Gefühle der Adressaten Rücksicht zu nehmen. Sittlicher Sprachgebrauch ist Sache des lebendigen Sprachschatzes. Als Libertäre lehnen wir die Vorstellung einer Akademisierung und Bürokratisierung der Kommunikation, genauso wie jede Form „politischer Korrektheit“ ab. Kontrolle der Sprache bedeutet Kontrolle der Gedanken.
Wir verstehen Sprache als Ergebnis einer natürlichen Entwicklung im Alltagsgebrauch.
Unsere Forderungen
Als libertäre Partei treten wir für individuelle Freiheiten und Rechte aller Menschen ein. Dazu gehört auch das Recht auf freie Sprachentfaltung und -entwicklung. In einer freiheitlichen Gesellschaft sollen Individuen das Recht haben, selbst zu entscheiden, wie sie sich ausdrücken und präsentieren möchten. Einen staatlichen Sprachzwang oder eine Bürokratisierung der lebendigen Sprache lehnen wir ab. Wir ächten jede Art sozialer Repressionen und Sanktionen gegenüber unwillkommenen Sprachgebrauch. Wir fordern den Erhalt der deutschen Sprache als Kulturgut.
Wir fordern
- Die Beseitigung politischer Programme und ihrer Förderungen, welche auf eine Regulierung der Sprache abzielen.
- Die Beseitigung jeglicher Zwänge zur Sprachnutzung in öffentlichen und privaten Einrichtungen.
- Die Rückkehr zur Privatisierung der Sprachpflege durch nicht staatliche Organisationen wie z.B. Vereine und andere zivilgesellschaftliche Organisationen, welche die Standards festlegen.
Dafür setzen sich DIE LIBERTÄREN ein.