Unsere Prinzipien | Vertragliche Freiheit

VERTRAGLICHE FREIHEIT

Jede Person hat das Recht, Verträge frei zu gestalten und auf dem freien Markt Waren und Dienstleistungen unbeschränkt anzubieten. Dieses Recht folgt unmittelbar aus der individuellen Freiheit und bildet die Grundlage dieser vertraglichen Freiheit. Als Libertäre wollen wir, dass alle Mitglieder der Gesellschaft reichlich Gelegenheit haben, wirtschaftlichen Erfolg zu erzielen. Ein freier und wettbewerbsorientierter Markt verteilt Ressourcen auf die effizienteste Weise. Alle auf Zwang basierenden Bemühungen, Reichtum umzuverteilen oder den Handel zu kontrollieren oder zu verwalten, sind Ausdruck einer unfreien Gesellschaft. Nachfolgend gehen wir auf die Grundsätze zwischenmenschlichen Handelns und deren Auswirkungen ein.

Wir sind der Markt!

Eigentumsrechte sind das Fundament einer wohlhabenden Gesellschaft. Dazu gehört die Freiheit, vertraglich Eigentum zu erwerben, zu besitzen, daraus Profit zu erzielen, es zu verwalten, zu teilen, zu vermieten, zu verteidigen oder zu veräußern. Unter Eigentum verstehen wir das Recht der letzten Verfügungs-gewalt über ein Gut. Eingriffe in die Eigentumsrechte sind nur auf Grundlage eines Vertrages mit dem Eigentümer rechtens. Alle sonstigen Versuche, das Eigentum eines Individuums zu regulieren, wie zum Beispiel durch Enteignung, Preiskontrollen oder Produktionsquoten, sind Verletzungen dieser fundamentalen Rechte und wir lehnen diese ab. Innerhalb eines Austausches zwischen Entitäten sollen diese die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, mit wem sie handeln und unter welchen Bedingungen sie übereinkommen.

Die Vertragsfreiheit beinhaltet das Recht auf freien und freiwilligen Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Als Libertäre unterstützen wir einen absolut unregulierten Markt und den freien Wettbewerb, ohne staatliche Interventionen. Nur auf einem freien Markt kann es zu einer Preisbildung kommen, wodurch Bedürfnisse angezeigt werden. Ohne eine solche kann nicht gemessen werden, was effizient ist und was nicht, und es ist damit nicht feststellbar, wo Knappheit herrscht und wo nicht. Die Privatisierung von Ressourcen und Produktions-mitteln stellt die Grundlage für eine Wirtschaft dar, welche sich der Beseitigung dieser Knappheit annimmt und im Ergebnis Ressourcen effizient über den Markt verteilt. Der freie Wettbewerb dient dabei dem Experimentieren um die beste Lösung. Wir sind daher Verteidiger eines privatwirtschaftlichen Unternehmer-tums und der Privatisierung natürlicher Ressourcen. Die Zerstörung von privatem Eigentum ist ein unzulässiger Eingriff in die Freiheit des Eigentümers. Die Bewahrung natürlicher Biosphären wie Wälder, Seen, Flüsse und Meere lässt sich somit auf den Schutz des Privateigentums zurückführen. Aus diesem Grund setzen wir uns für die Privatisierung aller Aspekte der Umwelt ein.

“Ich meine, dass der Markt an sich sozial ist, nicht dass er sozial gemacht werden muss.” (Ludwig Erhard)

 

Aus dem Eigentumsrecht folgt, dass alle Menschen einen Anspruch auf die Früchte ihrer Arbeit haben. Dies kann nur durch einen freiwillig geschlossenen Vertrag begrenzt werden. Die Besteuerung durch eine dritte Institution stellt eine unrechtmäßige Beanspruchung dieser Früchte der Arbeit dar. Wir als Libertäre sehen darin einen unrechtmäßigen gewaltsamen Akt gegen ein Individuum und lehnen diesen ab. Deswegen setzen wir uns für die Beseitigung aller Zwangsabgaben auf Eigentum, Leistung, Verkehr und Konsum ein. Wir lehnen weiterhin jeden gesetzlichen Rahmen ab, welcher darauf abzielt Steuern, Abgaben und Beiträge einzutreiben. Folglich soll es auch keine Unterscheidung in Brutto- und Nettolohn mehr geben.

“Besteuerung ist schlicht und einfach Raub, eindeutig, wobei es Raub im großen Stile und von kolossalem Ausmaß ist, wovon keine ausgewiesenen Kriminellen träumen könnten, dem gleichzukommen. Sie ist eine erzwungene Beschlagnahmung des Eigentums der Einwohner bzw. der Untertanen des Staates.” (Murray Rothbard)

 

Das Nichtaggressionsprinzip schließt aus, dass ein Mensch auf Kosten eines anderen ohne dessen Zustimmung leben kann. Politische Tätigkeiten als Abgeordneter, in Ausschüssen oder in der Regierung sollen deswegen ehrenamtlich sein. Wir fordern die Beseitigung des Berufspolitikerstandes. Amtsvergütungen aus öffentlicher Hand soll es nicht geben, die Finanzierung obliegt privater Verantwortung. Wir lehnen jedwede finanziellen Bezüge, Pensionen, Privilegien oder Sonderstellungen für Staatsangestellte ab, welche durch Zwangsabgaben finanziert werden. Die öffentliche Verwaltung soll am Markt als Dienstleister agieren oder durch freiwillige Beiträge, wie Spenden, finanziert werden.

Individuen, welche freiwilligen Austausch betreiben, haben auch die Freiheit, einvernehmlich das Zahlungsmittel Ihrer Wahl zu verwenden. Dies ist nicht mit dem staatlichen Geldmonopol vereinbar. Darüber hinaus lehnen wir eine Einmischung in den Finanzmarkt zum Beispiel durch staatliche Kreditgarantien, Sonderbehandlungen und Schuldenvergemeinschaftungen ab.

Durch freiwillige Interaktion von Marktteilnehmern entstehen Normen, Standards und Zertifizierungen zu unterschiedlichsten Zwecken. Ein Wettbewerb dieser ermöglicht fortlaufende Innovation. Auf dieser Grundlage lehnen wir staatlichen Interventionismus durch Lizenzierung, Zertifizierung und Standardisierung ab. Dies beinhaltet auch Urheberrechte und Patente, welche diesen Schaffensprozess einschränken und unnatürliche Monopolbildungen begünstigen.

“Sollte man Laissez-faire aufgrund der Fehlbarkeit und moralischen Schwäche des Menschen ablehnen, so muss man aus denselben Gründen auch jede Art von staatlichen Eingriffen ablehnen.” (Ludwig von Mises)

 

Die Vertragsfreiheit umschließt gleichwohl den Arbeitsmarkt. Deswegen obliegt die Regelung eines Arbeitsverhältnisses ausschließlich der vertraglichen Ausgestaltung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Wir unterstützen das Recht auf Bildung privatrechtlicher Interessengemeinschaften, wie beispiels-weise Gewerkschaften. Die einseitige Niederlegung der Arbeit stellt jedoch einen Vertragsbruch dar.

Aus der Selbstbestimmung des Menschen folgt auch das Recht auf eine freie Wahl des Bildungssystems. Das jetzige Bildungssystem basiert in seinem Wesen auf einem Jahrhunderte alten Modell, welches sich nicht an den Interessen und Fähigkeiten des Einzelnen ausrichtet. Die Erziehung und Bildung von Kindern obliegen zudem allein der Verantwortung der Eltern. Deswegen setzen wir uns für die Beseitigung des staatlichen Bildungsauftrages und der Schul- und Bildungspflicht ein. Darüber hinaus vertrauen wir dem Motiv organisierter privater und freiwilliger Wohlfahrt, beispielsweise durch Vereine oder Stiftungen, um den Schwächsten der Gesellschaft zu helfen.

“Staatsregierungen waren schon immer dafür bekannt, die Bildung des Volkes unter strenger Kontrolle zu halten. Sie wissen besser als alle anderen, dass ihre Macht fast ausschließlich auf der Schule basiert. Dementsprechend monopolisieren sie diese immer weiter und weiter.” (Francesc Ferrer I Guardia)

 

Aus dem Prinzip der Eigenverantwortung folgt, dass die Vorsorge in der Verantwortung des Individuums liegt. Als Libertäre bevorzugen wir zur persönlichen Absicherung ein marktwirtschaftlich orientiertes Versicherungs-wesen auf freiwilliger Basis. Die Menschen sollen selbst entscheiden, auf welchen Wegen sie Einkommenssicherheit und Vorsorge treffen. Wenn die eigene und familiäre Vorsorge nicht gegeben ist, kann weitere Abhilfe auf Solidarität beruhen. Im Gegensatz zur Umverteilung per Zwang, begründet sich wahre Solidarität als moralischer Akt allerdings auf Freiwilligkeit.

Die Gesundheitsvorsorge stellt einen wichtigen Aspekt der privaten Vorsorge dar. Ein Individuum hat das Recht, eigenverantwortlich die Art und den Umfang der eigenen Gesundheitsvorsorge und der Behandlung im Falle von Krankheit zu wählen. Auch hier unterstützen wir ausschließlich private und freiwillige Wohlfahrt. Wir befürworten ein marktwirtschaftlich orientiertes Gesundheitssystem. Im Sinne der körperlichen Selbstbestimmung verteidigen wir das Recht auf Inanspruchnahme von Sterbehilfe.

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FREIHEIT IST KEIN GESCHENK, SONDERN DEIN RECHT!

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