Unsere Prinzipien | Individuelle Freiheit

INDIVIDUELLE FREIHEIT

Individuen sind von Natur aus frei darin, Entscheidungen für sich selbst zu treffen, und müssen die Verantwortung für die Folgen ihrer Entscheidungen übernehmen. Unsere Unterstützung für das Recht des Einzelnen, Entscheidungen im Leben zu treffen, bedeutet nicht, dass wir diese Entscheidungen unbedingt billigen oder ablehnen. Keine Einzelperson, Gruppe oder Regierung darf Gewalt gegen eine andere Einzelperson, Gruppe oder Regierung einleiten. Als Libertäre lehnen wir die Vorstellung ab, dass Gruppen inhärente Rechte haben. Wir unterstützen die Rechte der kleinsten unteilbaren Minderheit, des Einzelnen. Im Folgenden beschreiben wir die Prinzipien individueller Freiheit.

Freiheit beginnt bei dir!

Alle Menschen sind mit den gleichen, unveräußerlichen Rechten ausgestattet, zu denen körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmung und Eigentum gehören.

“Das einzig wahre Menschenrecht ist das Recht, in Ruhe gelassen zu werden – von jedem, den man nicht eingeladen hat oder den man nicht willkommen heißt.” (Roland Baader)

 

Eigentum stellt das allumfassende Recht des Eigentümers dar, mit einem Gut nach Belieben zu verfahren. Dieses Recht kann nur durch einen freiwillig geschlossenen Vertrag beschränkt werden. Jeder Mensch ist genauso uneingeschränkter Eigentümer seines Körpers. Über sein Eigentum übt er ein angeborenes Recht nach Selbstbestimmung aus, welches andere Individuen, Gruppen oder Institutionen nicht verletzen dürfen. Deshalb haben Individuen die Freiheit und die Verantwortung selbst entscheiden zu können, welche Risiken sie gegenüber ihrem Eigentum, so zum Beispiel ihrer Sicherheit, ihren Finanzen oder ihrem Leben, eingehen.

Kein Mensch und keine Gruppe von Menschen haben das Recht, einen Menschen zu versklaven, zu berauben oder gegen ihn Gewalt auszuüben. Eine solche Herrschaft von Menschen über Menschen lehnen wir ungeachtet ihrer Begründung ab.

“Ich glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.”​ (Mahatma Gandhi)

 

Jeder Mensch ist für die Folgen seines Handelns selbst verantwortlich. Eine unrechte Handlung kann somit auch nicht durch eine dritte Person oder Gruppe legitimiert werden, die Person muss sich dafür verantworten. Kein Mensch hat ein Recht, einen anderen Menschen für seine Zwecke zu missbrauchen. Freiheit bedeutet für uns, die Konsequenzen seiner Handlungen zu tragen.

“Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.” (George Bernard Shaw)

 

Jedes Individuum ist von Natur aus mit unveräußerlichen Rechten versehen und wir verteidigen die Freiheit, diese Rechte in Anspruch zu nehmen. Der Freiheitsbegriff kann nur dann widerspruchsfrei sein, wenn Freiheit nicht als Anspruch auf etwas oder an jemanden, sondern ausschließlich als Freiheit von einem fremden Anspruch verstanden wird. Freiheit bedeutet deshalb das Recht, Nein zu sagen. Kein Mensch hat die Freiheit, einen Anspruch auf einen anderen Menschen, sein Eigentum oder seine Dienste zu erheben. Wir verteidigen das Recht des Individuums, frei von auferlegten Zwängen Dritter sein Leben gestalten zu können.

Auf Grundlage von Selbstbestimmung und Vertragsfreiheit hat ein Mensch das Recht, selbst zu wählen, mit wem er in welcher Art und Weise zusammenleben und zusammenarbeiten möchte. Diese Form der individuellen Entscheidung liegt im alleinigen Ermessen des Individuums oder einer Organisation, welche auf Grundlage einer gegenseitigen Vereinbarung gegründet wurde. Hierzu zählt auch das Recht, darüber zu entscheiden, wer in einer solchen Organisation aufgenommen werden darf. Der Versuch, die Diskriminierung zwischen den Menschen zu unterbinden, erachten wir als einen illegitimen Eingriff in die persönliche und wirtschaftliche Freiheit. Wir verteidigen daher das Recht von Individuen und Organisationen zu diskriminieren.

Falls eine Person Unrecht erfährt, hat sie das Recht auf Wiedergutmachung. Dieser Anspruch gilt unabhängig von einer möglichen Strafe. Dies kann beispielsweise in ordentlichen Gerichten, außergerichtlichen Schlichtungen, durch Dritte oder in gegenseitiger Übereinkunft geschehen, wobei nach unserer Überzeugung der Konfliktentscheider grundsätzlich nicht Teil der Konflikt-schlichtung sein sollte. Um Recht wiederherzustellen, fordern wir vorab einer Bestrafung zuallererst die vollständige Kompensation des Geschädigten durch den Aggressor. Ohne einen Geschädigten gibt es kein Recht auf Kompensation und keine Notwendigkeit der Bestrafung. Aus diesem Grund lehnen wir alle Ahndungen ab, welche auf Verbrechen ohne Opfer, wie beispielsweise Bußgelder, abzielen.

Jedes Individuum hat das Recht, seine eigenen Gedanken frei auszudrücken. Ein Eingriff in diese Freiheit der Rede stellt einen unrechtmäßigen Zwang dar. Wir verteidigen einen offenen und freien Wettbewerb der Ideen sowie die vollständige Freiheit des Ausdrucks und der Information. Wir lehnen staatliche Zensur, Regulierung, Kontrolle, Organisation oder Subventionierung von Presse und Medien ab. Einschränkungen sind ausschließlich auf Grundlage eines Vertrages zulässig.

“Ich betrachte die Redefreiheit als Voraussetzung für eine zivilisierte Gesellschaft, denn Redefreiheit bedeutet, dass man mit Worten kämpfen kann. […] Und der Grund, warum dies akzeptabel ist und warum es akzeptabel ist, dass die Gefühle der Menschen während dieses Kampfes verletzt werden, ist,
dass der Kampf der Ideen dem tatsächlichen Kampf bei weitem vorzuziehen ist.” (Prof. Dr. Jordan Peterson)

Übereinkommende Erwachsene haben die Freiheit, die Art ihrer persönlichen Beziehungen selbst zu wählen. Wir stehen dafür ein, dass Eheschließungen und Scheidungen individuelle Entscheidungen sind und jeder die Vertragsgrundlage frei wählen kann. Die Lebensentwürfe von Menschen sind so unterschiedlich, dass deren Ausgestaltung ausschließlich in der Hoheit der Individuen selbst liegt.

Wir sehen die Familie als die kleinste natürliche Gemeinschaft an. Eltern und andere Vormünder haben das Recht, ihre Kinder gemäß der eigenen Über-zeugung zu erziehen. Dies schließt beispielsweise das Recht ein, Art und Umfang der Bildung des Kindes zu wählen. Für uns sind Kinder Individuen, für welche dieselben Rechte gelten wie für Erwachsene. Die Rechte der Kinder sind teilweise und nur solange auf ihre Eltern als Vormünder übertragen, bis Kinder diese selbstständig einfordern können.

Die einzige legitime Anwendung von physischer Gewalt besteht in der Verteidigung der individuellen Rechte auf Leben, Freiheit und rechtmäßig erworbenes Eigentum. Wem Gewalt widerfährt oder direkt davon bedroht ist, ist berechtigt, sich zu verteidigen. Das Individuum hat das Recht auf Verteidigung seiner Rechte und das Recht, anderen Individuen oder Gruppen in der Verteidigung ihrer Rechte zu unterstützen. Aus diesem Grund setzen wir uns für ein liberales Waffenrecht ein zum angemessenen Schutz von Leben und Eigentum und lehnen jedwede Maßnahme ab, welche darauf abzielt, das Recht der Menschen auf Selbstverteidigung zu beschneiden.

“Entwaffne ein Volk und du hast vielleicht hundert Täter behindert – aber Hunderttausend neue Opfer geschaffen.” (Roland Baader)

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Wenn du Fragen zu unseren Prinzipien oder zur Partei hast, dann klicke auf das Fragezeichen oder schreibe uns direkt an info@die-libertaeren.de.

FREIHEIT IST KEIN GESCHENK, SONDERN DEIN RECHT!

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