Stellungnahmen | Für deine Freiheit nach den Sternen zu greifen

Für deine Freiheit nach den Sternen zu greifen

Gratulation an SpaceX

Der historische Flug des vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX gebauten Starship lieferte ein besonders markantes Beispiel für die Innovationskraft privater Unternehmen. Mit diesem Flug rückt ein vollständig wiederverwendbares Raketensystem und damit ein um Größenordnungen günstigerer Zugang zum Weltraum in greifbare Nähe. Zu dieser Leistung sagen wir erstmal: Chapeau und Gratulation an alle, die daran mitgewirkt haben!

Gründer brauchen Freiheit!

Bei solchen Leistungen kommt die Frage auf: Warum ist so etwas nicht auch in Deutschland möglich? Woran liegt es, dass keines der erfolgreichsten Unternehmensgründungen der letzten Jahrzehnte aus Deutschland kommt?

Möglicherweise hat es etwas mit der verbreiteten Haltung gegenüber Unternehmern in diesem Land zu tun, die mit Argwohn und Misstrauen betrachtet werden. So hat der @BVMWeV festgestellt, dass in 1.000 Folgen der Krimiserie "Tatort" der Unternehmer nur als Bösewicht taugt. In der neuesten Studie der GEM (Global Entrepreneurship Monitor) lag Deutschland mit einer Gründerquote (TEA) von 7,7 % weit hinter den USA mit 14,8 %. [Quelle: https://www.gemconsortium.org/reports/latest-global-report]

Es gibt sicherlich einiges, was politisch gemacht werden kann, um daran etwas zu ändern, aber ohne ein Mindestmaß an Anerkennung für die Leistung von Unternehmern, wird der Ansporn, Neues zu versuchen, im Keim erstickt. Wenn erfolgreiche Unternehmer nur Neid erwarten dürfen und sie für jedes Scheitern nur Hohn und Spott ernten, wer kann es Gründern verdenken, wenn sie das Weite suchen und Deutschland den Rücken kehren?

DIE LIBERTÄREN wissen um den Wert von Unternehmern. Ohne ihr Verstand, ihre Kreativität, ihre Weitsichtigkeit, ihre Unnachgiebigkeit und ihr Mut zum Wagnis, schreitet die Zivilisation nicht voran. Aus gutem Grund ist Atlas, der Titan, der die Welt auf seinen Schultern trägt, ihr Symbol geworden. Wir stehen für eure Freiheit ein, allen Widrigkeiten zu trotzen und euren eigenen Weg zu gehen.

Beteiligung für deine Leistung

Die bürokratischen Hürden und die steuerliche Behandlung von Mitarbeiterkapitalbeteiligungen machen Deutschland für Unternehmensgründungen relativ unattraktiv. Die Rahmenbedingungen machen es schwieriger für Gründer, ihre wichtigsten Mitarbeiter an sich zu binden, indem sie diese am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Alle bisherigen Versuche, die Dry-Income-Problematik zu lösen, sind gescheitert. Es ist auch zweifelhaft, ob das 2023 verabschiedete Zukunftsfinanzierungsgesetz eine Revolution einläuten wird.

DIE LIBERTÄREN setzen sich dafür ein, dass Anteilsoptionen und Anteile nicht als Einkommen behandelt werden, sondern als Kapitalbeteiligung. Wer nicht Geld für seine Arbeit bekommt, sondern Anteile, ist effektiv ein Investor und sollte steuerlich auch so behandelt werden. Die Anteile sollen weder der Einkommensteuer unterliegen noch sozialversicherungspflichtig sein, sondern - wenn überhaupt - nur der Kapitalertragsteuer unterliegen. Steuern auf solche Anteile sind dann erst fällig, wenn sie tatsächlich verkauft werden. Vorbild sind die ISO-Regelungen in den USA, sowie die EMI-Regelungen im Vereinigten Königreich.

Steuern auf Kapitalerträge sind Raub!

Wer erfolgreich investiert, verrichtet einen Dienst für seine Mitmenschen. Er verzichtet auf Konsum und stellt stattdessen Ressourcen bereit, um den Kapitalstock auszuweiten. Investitionen sind die Grundlage für den Aufbau von Wohlstand und sie sollten eine der letzten Sachen sein, die man durch eine Besteuerung unter Strafe stellt.

DIE LIBERTÄREN wollen daher die Kapitalertragsteuer abschaffen, insbesondere für Investitionen, die der Altersvorsorge dienen.

Freiheit statt Fördertöpfe!

Unternehmer haben schon genug Probleme damit, Investoren von ihren Ideen zu überzeugen. Wir brauchen ihnen nicht auch noch die Steine der Bürokratie in den Weg zu legen, um aus Fördertöpfen etwas von dem Geld der Steuerzahler abzugreifen.

DIE LIBERTÄREN setzen sich dafür ein, jede staatliche Unternehmensförderung abzuschaffen. Jeder soll selbst bestimmen, welches Unternehmen sein sauer verdientes Geld bekommen soll. Unternehmer müssen ihre Zeit dann nicht länger mit Förderanträgen verschwenden, um sich in einem von Vetternwirtschaft wuchernden System bei Staatsbediensteten anzubiedern, die von Innovation in etwa so viel verstehen wie ein Fisch vom Fahrradfahren.

Verantwortung statt Genehmigung

“Es ist einfacher, um Vergebung zu bitten, als Erlaubnis zu bekommen.” – Admiral Grace Hopper

Die sich zunehmend verschlechternde wirtschaftliche Lage in Deutschland lässt sich nicht einfach nur in die Schuhe von Parteien und Politikern schieben. Eine tiefere Ursache, die dazu beiträgt, ist ein moralischer Verfall in einem erheblichen Teil der Bevölkerung. Die negative Einstellung in Deutschland gegenüber Unternehmern geht auf eine weit verbreitete charakterliche Schwäche zurück: Viele Menschen können es nicht lassen, über das Leben anderer Menschen bestimmen zu wollen. Mit bester Absicht und deshalb auch mit dem Segen ihres Gewissens, maßen sie sich an, über das Leben anderer Menschen zu urteilen und ihnen vorzuschreiben, was sie dürfen oder nicht.

Nicht alle im Staat haben diese Mentalität der Bevormundung, aber viele mit dieser Mentalität werden von staatlicher Macht magnetisch angezogen. Diese Mentalität verursacht eine Bürokratie, die in jeden Lebensbereich eingreift. Er fordert von allen, die etwas machen wollen, dass sie vorher eine Erlaubnis brauchen.

Wir müssen Menschen mit dieser Mentalität direkt konfrontieren: Ihr seid die Feinde der Freiheit! Wer dir nichts nimmt, wer dir nichts tut, wer sich dir gegenüber nichts zu schulden kommen lässt, dem hast du auch nichts zu sagen. Freiheit beginnt mit dem Respekt für das Lebensprojekt anderer Menschen, egal ob dieses Projekt einem gefällt oder nicht.

Philosophisch betrachtet, kann man diese Mentalität auch mit dem Begriff der Gesinnungsethik nach Max Weber beschreiben. Gemäß der Gesinnungsethik kommt es auf die Absicht der handelnden Person an und nicht so sehr auf das Ergebnis. Demgegenüber steht die Verantwortungsethik, wonach es nicht auf die Absicht ankommt, sondern auf das Ergebnis. Nur mit der Verantwortungsethik ist Freiheit möglich, denn mit dieser ist jeder frei zu tun, was er möchte, aber natürlich ist er für sein Verhalten auch verantwortlich.

DIE LIBERTÄREN setzen sich deshalb dafür ein, möglichst viele Genehmigungsverfahren aufzulösen und die Übriggebliebenen zu digitalisieren. Weiterhin wollen wir, dass Genehmigungsverfahren, die nicht innerhalb einer kurzen Frist mit Begründung abgelehnt werden, automatisch als erteilt gelten.

Damit ist alles erlaubt, was nicht verboten ist und nur verboten, was ein Eingriff in die Freiheit anderer ist. Auf eigene Kosten und eigene Gefahr kann man jedes Wagnis in Angriff nehmen. Man kann dem Ruf des Abenteuers folgen und ein Leben leben, anstatt aus Angst oder Bequemlichkeit nur ein Dasein zu fristen.

Packen wir es an

Die Zeichen der Zeit sind, dass alle Freunde der Freiheit von ihrer Abwehrhaltung in die Offensive wechseln müssen. Wenn das Land sich im Niedergang befindet, wird niemand durchkommen, wenn jeder, der etwas leisten möchte, bei der Obrigkeit um Gnade, Gunst und Erlaubnis betteln muss. Stehen wir ein für alle, die in ihrem Leben etwas wagen wollen, etwas aufbauen wollen und dafür bereit sind, etwas zu riskieren.

Hören wir auf die Nullsummen-Mentalität zu bedienen, indem wir unsere Erfolge verstecken. Wer in einem freien Markt Profite erwirtschaftet, kann das nur machen, indem er hilft, mehr Wohlstand für ALLE zu schaffen. Halten wir allen, die das verhindern wollen, den Spiegel vor, auf dass sie sich für ihre von Neid zerfressenen Gesichter schämen. Es wird Zeit, dass Unternehmer mit Selbstbewusstsein ihre Lebensprojekte verwirklichen können und mit Stolz auf den Wohlstand zeigen, den sie aufbauen.