Blog | Frieden und Neutralität im Ukraine-Russland-Konflikt

Frieden und Neutralität im Ukraine-Russland-Konflikt

Wie kann ein dauerhafter Frieden in einem Konflikt erreicht werden, in dem sich zwei Staaten unversöhnbar gegenüberstehen, während unzählige Individuen unter den Folgen leiden? Diese Frage ist zentral für meine libertäre Perspektive. Für mich als Libertären steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht kollektive Abstraktionen wie “die Ukraine” oder “Russland” und erst recht nicht die Staaten, die diese Menschen beherrschen. Mein oberstes Ziel ist die Herstellung eines dauerhaften Friedens für alle vom Konflikt betroffenen Individuen. Ich erkenne Unrecht an und halte es für essenziell, dieses auch zu benennen. Es gibt kein Recht auf den Überfall eines Landes. Doch staatliches Unrecht mit weiterem staatlichen Unrecht zu vergelten, treibt eine Eskalationsspirale an, die am Ende den Menschen doppelt und dreifach trifft. Mir ist bewusst, dass niemand eine objektive 360-Grad-Sicht auf die gesamte Situation und alle Ereignisse hat. Ich nehme jedoch Akte auf beiden Seiten wahr, die diametral zu meinem Grundsatz des Nichtaggressionstheorems stehen.

Meine Position zum Ukraine-Russland-Krieg

Meine Forderungen an die deutsche Politik

  1. Beendigung aller staatlichen Finanzierungen und Waffenlieferungen

    • Die Bundesregierung sollte jede Form staatlicher Unterstützung für die Kriegsparteien umgehend einstellen.

  2. Sofortige Friedensverhandlungen mit allen beteiligten Akteuren

    • Ein dauerhafter Frieden kann nur durch Diplomatie erreicht werden. Deutschland sollte eine vermittelnde Rolle einnehmen.

  3. Strikte staatliche Neutralität

    • Kein deutscher Soldat sollte in den Ukraine-Krieg entsandt werden.
    • Deutschland sollte keine militärischen Bündnisse eingehen, die es in den Konflikt hineinziehen.
  4. Offenlegung aller staatlichen Geldflüsse im Krieg

    • Alle geleisteten Finanzhilfen sollten offengelegt und auf Zweckentfremdung untersucht werden.

  5. Aufhebung aller wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen die Kriegsparteien

    • Sanktionen, Zwangsenteignungen und Strafzölle bestrafen nicht die Regierungen, sondern unschuldige Bürger. Diese Maßnahmen sollten sofort beendet werden.

  6. Einstellung staatlich finanzierter Kriegspropaganda

    • Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte nicht weiter genutzt werden, um Kriegsnarrative zu verstärken oder Feindbilder zu zementieren.

  7. Keine Vergeltungspolitik, die den Konflikt eskaliert

    • Unrecht darf nicht mit weiterem staatlichem Unrecht beantwortet werden. Eine Eskalation schadet am Ende allen Beteiligten.

Fazit

Ich stehe, wie jeder Libertärer, für die Freiheit des Individuums. Jeder Einzelne oder jede privat organisierte Gruppe kann frei entscheiden, ob und wie sie eine Kriegspartei unterstützt – sei es durch humanitäre Hilfe, private Waffenlieferungen, Aufnahme von Flüchtlingen oder sogar aktive Teilnahme auf Seiten einer Kriegspartei.

Der Staat hingegen hat dieses Recht nicht, da er seine Mittel nur durch Zwang und Gewalt über seine Mitglieder erzwingt.

Dr. Mathias Hummel, MBA
ist Mitbegründer und Bundesvorsitzender der Partei
DIE LIBERTÄREN
– persönliche Position zum
Ukraine-Russland-Krieg –

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